Während Karies, neben Unfällen, die Hauptursache für Zahnverlust in der ersten Lebenshälfte darstellt, tritt mit zunehmenden Alter die Parodontitis in den Vordergrund. Diese entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates ist eine echte „Volkskrankheit“. Frühzeitig erkannt ist sie in den allermeisten Fällen gut behandelbar.
Aber auch in fortgeschritteneren Fällen ist die Behandlung auf jeden Fall sinnvoll. Mit modernen parodontologischen Verfahren lässt sich die Krankheit und damit der drohende Zahnverlust oft aufhalten.
Noch wichtiger erscheint hierbei die Erreichung einer Entzündungsfreiheit. Wissenschaftliche Studien lassen einen Zusammenhang zwischen Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose,…) und Parodontitis vermuten. Auch die Rate an Frühgeburten scheint bei Vorliegen einer akuten Parodontitis erhöht zu sein.
Die Gesunderhaltung des Zahnfleisches hat in der zahnärztlichen Praxis heute eine zentrale Bedeutung. Neben optimaler Mundhygiene, ist auch die Ausführung vorhandenen Zahnersatzes oder Füllungen, also Passgenauigkeit, Form, Funktion und Material, hierbei entscheidend.